Die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals beginnt mit vier Spielen am frühen Abend um 18:30. Zwei richtige Außenseiter wirken mit. Der Fünftligist Chemie Leipzig trifft auf den Zweitligisten SC Paderborn. Zudem spielt der Regionalligist SSV Ulm gegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf. Die weiteren Paarungen lauten Hannover 96 gegen den VfL Wolfsburg und SV Darmstadt 98 gegen Hertha BSC. Gibt es erneut Sensationen im Pokal?
Chemie Leipzig möchte gegen den SC Paderborn erneut für eine Überraschung sorgen. In Runde 1 gewann Chemie mit 2:1 gegen Jahn Regensburg. Nun soll ein weiterer Zweitligist aus dem Wettbewerb geworfen werden. Kapitän Stefan Karau hofft jedenfalls auf die nächste Überraschung: „Vielleicht gelingt uns ja wieder eine Sensation wie gegen Regensburg“. Da wird der SCP allerdings etwas dagegen haben. Dieser steht mit guten 17 Punkten nach elf Spielen auf Platz sechs in Liga zwei. Vor dem Gegner hat Paderborns Trainer Steffen Baumgart dennoch großen Respekt: „Dass wir gegen einen unterklassigen Gegner gewinnen, ist kein Selbstläufer. Wir werden nicht den Fehler machen, den BSG zu unterschätzen“. Paderborn ist klarer Favorit, aber der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.
Chemie Leipzig: Latendresse-Levesque – Wajer, Schmidt, Karau, Schmidt – Böttger, Wendschuch – Wendt, Heinze, Bury- Druschky
SC Paderborn: Ratajczak – Boeder, Schonlau, Hünemeier, Collins – Gjasula – Zolinski, Klement, Antwi-Adjej – Gueye, Vasiliadis
Der SSV Ulm ist vor dem Duell mit Fortuna Düsseldorf mit reichlich Selbstbewusstsein ausgestattet. In Runde 1 konnte der amtierende Pokalsieger, Eintracht Frankfurt, aus dem Wettbewerb geworfen werden. In der Liga gab es zuletzt ein 1:1-Unentschieden gegen Saarbrücken, insgesamt steht das Team mit 27 Punkten aus 16 Spielen auf Platz fünf. Dementsprechend mangelt es der Mannschaft definitiv nicht am Selbstbewusstsein. Ganz anders sieht das bei Fortuna Düsseldorf aus. Zuletzt verlor die Mannschaft die letzten fünf Spiele in der Bundesliga und steht auf Platz 18. Ein Erfolgserlebnis im Pokal wäre äußerst wichtig, um Selbstvertrauen zu tanken. Das wird beim Pokalschreck Ulm allerdings alles andere als einfach.
Ulm: Ortag – Schmidts, Krebs, Reichert, Schindele – Campagna – Gutjahr, Morina, Beck – Braig, Lux
Düsseldorf: Rensing – Zimmer, Ayhan, Bormuth, Gießelmann – Zimmermann, Stöger – Lukebakio, Usami – Raman, Hennings
Das dritte Spiel, welches um 18:30 angepfiffen wird, findet in Hannover zwischen den 96ern und dem VfL Wolfsburg statt. Die Vorbereitungszeit auf das Duell ist nach den Spielen am Wochenende für beide Mannschaften kurz. Beim VfL Wolfsburg lief die Vorbereitung auf die Begegnung deshalb etwas anders als üblich ab: „Wir mussten mehr mit Bildern von Hannover arbeiten, da uns die Zeit zum Trainieren fehlte“, so der VfL-Trainer Bruno Labbadia gegenüber vereinseigenen Medien. Hannover 96-Coach Andre Breitenreiter erwartet ein „50-50 Spiel“, und fordert deshalb „eine konstante Leistung über 90 Minuten, um in die nächste Runde einzuziehen“. Es dürfte tatsächlich eine sehr enge Pokal-Partie werden, deren Ausgang völlig offen ist.
Hannover: Tschauner – Elez, Anton, Felipe – Haraguchi, Fossum, Walace, Albornoz – Bebou – Wood, Füllkrug
Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Tisserand, Brooks, Roussillon – Gerhardt, Arnold – Steffen, Brekalo – Ginczek, Weghorst
Ein Duell zwischen einem Zweit- und Erstligisten bietet die Partie SV Darmstadt 98 gegen Hertha BSC. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Berlinern, die einen sehr guten Saisonstart in der Bundesliga hingelegt haben. Darmstadt steht hingegen derzeit im absoluten Niemandsland der Tabelle, der Abstand zu Platz 3 und zu Platz 16 beträgt jeweils fünf Punkte. Dennoch muss sich die „Alte Dame“ vor Darmstadt in Acht nehmen. Im altehrwürdigen Böllenfalltor-Stadion herrscht eine gute Atmosphäre. Zudem ist die Mannschaft unter dem Trainer Dirk Schuster für eine gute Defensive bekannt. Hertha wird die Spielkontrolle übernehmen müssen. Damit tat sich die Mannschaft in der Bundesliga bereits mehrfach schwer, beispielsweise gegen Freiburg (1:1) und in Mainz (0:0). Es könnte also zu einem packenden Pokalfight kommen.
SV Darmstadt 98: Heuer Fernandes – Rieder, Franke, Sulu, Holland – Kempe, Medojevic – Heller, Mehlem, Jones – Dursun
Hertha BSC: Jarstein – Lazaro, Stark, Rekik, Mittelstädt – Lustenberger, Maier – Kalou, Duda, Dilrosun – Selke
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