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DFB-Pokal

Bayern, Bayer und Co: Wahrheiten zum DFB-Pokalfinale

Leverkusen FCK Pokalfinale

„Ich hatte das Finale fest eingeplant“, sagte Bayers Doppel-Torschütze Florian Wirtz nach dem 4:0 (3:0) gegen Fortuna Düsseldorf im zweiten Halbfinale am Mittwoch. Tierisch selbstbewusst, der Junge! Bayer Leverkusen wird im Pokalfinale am 25. Mai 2024 der haushohe Favorit gegen Zweitligist Kaiserslautern sein. Die neueste Grafik vom Portal Fussballdaten.de zeigt: Schaut man aber auf die Erfahrung in DFB-Pokalfinals, dann hat Lautern mit 8 Finals und 2 Pokaltiteln die Nase vorn.

Das letzte Finale der „Roten Teufel“ liegt allerdings schon zwei Jahrzehnte zurück. Am 31. Mai 2003 verlor gegen den FC Bayern mit 1:3. Den letzten Titel gab es 1996. Leverkusens letzter Pokal-Titel liegt übrigens noch länger zurück. Am 12. Juni 1993 feierte die „Werks-Elf“ aber den bisher einzigen Pokal-Erfolg.

Unsere Übersicht zeigt alle Teams mit Beteiligung in DFB-Pokalfinals seit Austragung des ersten DFB-Pokals in der Saison 1952/53. Titel aus dem Vorgängerwettbewerb, dem Tschammerpokal (bis 1943), sind hier nicht berücksichtigt.

Beim MSV Duisburg ist das Finale als Meidericher SV von 1966 mit dabei.

Die Duisburger verloren damals in Frankfurt gegen einen No-Name-Klub. Er hieß FC Bayern München…

20 aus 24

Es wurde der erste von 20 Pokal-Titeln für den FC Bayern, der 1967 auch den Europapokal der Cupsieger holen konnte.

24-mal standen die Münchner in einem Cupfinale. Nur 4-mal gingen sie als Verlierer vom Platz, u. a. 1985 gegen Bayer 05 Uerdingen mit dem heutigen Lautern-Coach Friedhelm Funkel (70) als B05-Spieler, 1999 gegen Werder Bremen im Elfmeter-Krimi, 2012 beim legendären 2:5 gegen Borussia Dortmund und zuletzt 2018 gegen Frankfurt.

50 Prozent Siegquote

Sechs aus 10 – Das ist die Pokal-Bilanz von Werder Bremen. Die „Werderaner“ feierten ihren letzten Pokal-Erfolg bereits 2009, 1:0 gegen Bayer Leverkusen durch ein Tor von Mesut Özil.

Eine 50-Prozent-Siegquote bei seinen Finals hat der BVB. Die Borussia gewann 5 ihrer 10 Finals. Von 2014 bis 2016 verlor sie 3-mal in Folge, ehe Pierre-Emerick Aubameyang 2017 gegen Eintracht Frankfurt diese schwarze Serie für Schwarzgelb beendete – 2:1.

Der vierte Klub, der 10-mal oder häufiger im DFB-Pokalendspiel einen Feiertag erlebte, ist der 1. FC Köln. Aber: Der „Effzeh“ hat seit mehr als 30 Jahren nicht mehr in Berlin um den „Pott“ gespielt – 1991 verloren die Rheinländer mit 3:4 im Elfmeterschießen gegen Werder Bremen.

4-mal durften sie aber jubeln – und das auch im einzigen Stadt-Duell der Final-Geschichte, 1:0 gegen Fortuna Köln 1983 im Müngersdorfer Stadion.

Ein Pokal-Spezialist ist auch Eintracht Frankfurt: 9 Finals, 5 Siege. Die Eintracht gewann u. a. das denkwürdige Finale 2018 gegen den FC Bayern (3:1 / „Ekstase auf Hessisch“) – per Empty-Net-Goal von Mijat Gacinovic.

Und die One-Hit-Wonder?

Frankfurts Erzrivale Kickers Offenbach schlug 1970 in Hannover den großen 1. FC Köln (2:1). Es war die einzige Final-Teilnahme der Hessen.

Bayer Uerdingen machte es 1985 den Offenbachern nach – 2:1 gegen den hoch favorisierten FC Bayern. Seit damals findet das Pokalfinale stets in Berlin statt.

Ein Finale, ein Cup-Sieg, das ist die Ausbeute von 1860 München und Schwarz-Weiß Essen. „Die Löwen“ bezwangen 1964 Eintracht Frankfurt (2:0) im Finale von Stuttgart.

Schwarz-Weiß Essen, heute in der Oberliga Niederrhein, überrollte die saarländische Borussia aus Neunkirchen 1959 in Kassel mit 5:2.

Mehr als 2-mal im Finale und immer ohne Sieg: Hertha BSC und Alemannia Aachen. „Die Herthaner“ verloren 1977 und 1979 gegen den 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf, sowie oben erwähnt 1993.

Aachen musste zuletzt 2004 einem Gegner beim Feiern zuschauen – 2:3 gegen Werder Bremen. Sie verloren auch 1965 (0:2 gegen den BVB) und das erste Nachkriegs-Endspiel 1953 gegen Rot-Weiß Essen (1:2) in Düsseldorf.

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