Der VfB Stuttgart hat mit Trainer Bruno Labbadia (56) am Dienstagabend zwar eine Pokal-Blamage beim SC Paderborn (2:1 nach 0:1) noch abgewendet, doch das Rekord-Eigentor im DFB-Pokal von Stuttgarts Abwehrchef Konstantinos Mavropanos (4.) wird seinen Weg in den Jahres-Rückblick finden. VfB-Torwart Florian Müller (25) sah dabei nicht eben gut aus.
„Wir haben eigentlich drei Tore gemacht“, sagte Bruno Labbadia anschließend mit einem Lächeln bei Sky, „schlechter kann man in ein Pokalspiel nicht reinkommen.“
Aus 48,1 Metern übertölpelte „Dinos“ Mavropanos den eigenen Torhüter – es war das Eigentor mit der größten Distanz in der Geschichte des DFB-Pokals.
Es ergab sich eine Dramaturgie wie am 34. Spieltag der Bundesliga-Saison 2014/2015, als sich Paderborn und Stuttgart im direkten Duell um den Liga-Erhalt gegenüberstanden und der VfB schon einmal mit 2:1 triumphierte.
Dieses Mal retteten Treffer von Gil Dias (86.) und Serhou Guirassy (90. + 5) die Schwaben. Damals war es der Ruhrpott-Stürmer Daniel Ginczek – unter der Regie von Trainerlegende Huub Stevens.
Gut, der Pokal hat andere Gesetze. Aber Für VfB-Torhüter Florian Müller wird die Situation nach dem Patzer beim 1:0 des SCP nicht eben besser. BILD (Stuttgart-Ausgabe) hatte den Keeper schon am Montag angezählt. „Wackelt jetzt Müllers Nummer 1-Status?“, so titelte das Boulevardblatt und brachte den jüngsten Müller-Patzer in Bundesliga als Optik.
Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Das Distanz-Tor per Freistoß aus 30 Metern von Leipzig-Star Dominik Szoboszlai war vor dem Spiel in Paderborn bereits der 4., schwere Fehler des Torhüters in 18 Spielen.
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