Please assign a menu to the primary menu location under MENU

DFB-Pokal

Eintracht Frankfurt besiegt tapferes Hannover 96 knapp

Eintracht Frankfurt steht im Viertelfinale des DFB Pokals. In einem Spiel, in dem das Heimteam aus Hannover ebenbürtig war, konnte die Eintracht ihrer Favoritenrolle gerecht werden und gewann verdient mit 2:1. Hannover konnte eine 1:0 Führung nicht verwalten und brachte sich durch einen verschossenen Elfmeter in der 95. Minute um die Chance einer Verlängerung.

Das Achtelfinale war ein unterhaltsames Fußballspiel mit guten Szenen auf beiden Seiten. Die Gäste aus Frankfurt legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach fünf Minuten knallte Rebic eine Hereingabe von Chandler an die Latte. Nur zwei Minuten später scheiterte Haris Seferovic mit einem Schuss am Außennetz. Die Hannoveraner wurden von Frankfurter Angriffswellen förmlich überrumpelt und konnten froh sein, dass weitere Chancen der Eintracht ungenutzt blieben. Vor allem das Duo um Rebic und Oczipka setzte sich immer wieder über die linke Seite durch und sorgte somit für Gefahr vor dem Hannoveraner Gehäuse.

Keine Tore in Halbzeit 1

In der 29. Minute war es dann ausgerechnet Hannover 96 mit der bis dorthin besten Möglichkeit im Spiel. Nach einem langen Ball von Anton auf Karaman wurde dessen Strammer Schuss von Hradecky überragend pariert. Und plötzlich war Hannover im Spiel. Bei einer sehenswerten Kurzpasskombination auf der linken Seite tauchte Prip durch tolles Anspiel von Karaman völlig frei vor Torhüter Hradecky auf. Unglücklich versprang jedoch Prip der Ball kurz vor dem Einschuss und der Linksfuß drosch das Leder weit über das Gehäuse. Anschließen schickte Schiedsrichter Kampka die Teams in die Pause.

Die Gastgeber legen vor

Zur zweiten Halbzeit wechselte Frankfurt. Für Abraham kam der Israeli Tawatha. Und dieser sollte noch eine besondere Rolle einnehmen. Doch alles der Reihe nach. Wie schon in Halbzeit Eins waren es wieder die Frankfurter mit starkem Beginn . Einen genialen Pass Hassebes auf Tawatha legte dieser quer, jedoch kam Seferovic nicht mehr heran und rutschte ins Leere. In der 57. Minute fiel dann etwas überraschend das 1:0 für Hannover. Ein langer Ball von Tawatha konnten die Hannoveraner abfangen und zeigten ihre Klasse im Umschaltspiel. Über Anton, Klaus und Sarenren-Bazee kam Martin Harnik etwas glücklich im 5-Meter Raum an den Ball und erzielte per Flachschuss die Führung. Es war Harniks viertes Tor im laufenden Wettbewerb.

Frankfurt dreht das Spiel

Doch Frankfurt antwortete im Stile einer Spitzenmannschaft. Doppelpass über die rechte Seite von Seferovic und Chandler, Flanke auf den zweiten Pfosten und ausgerechnet der eingewechselte Tawatha köpfte völlig freistehend zum 1:1 Ausgleich. Und es sollte noch schlimmer für Hannover kommen. Ein ganz dicker Bock von Prip, der den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum direkt auf Seferovics Brust köpfte. Seferovic nahm das Geschenk dankend an, kontrollierte den Ball und erzielte ungehindert das 2:1 für die Gäste.

In der Folge zog sich die Eintracht aus Frankfurt zurück, machte die Räume geschickt zu und das Spiel verflachte zunehmend. Das Heimteam kam nicht mehr zu durchschlagskräftigen Aktionen und auch die eingewechselten Füllkrug, Sobiech und Sebastian Maier zeigten zunächst keine Wirkung. In der 87. Minute kam Füllkrug plötzlich doch mal frei zum Schuss aber Hradecky parierte stark zur Ecke. Dann wurde das bis dorthin faire Spiel noch einmal hektisch. Nach einem Faul an Hannover, 25 Meter vor dem Tor gerieten Mascarell und Füllkrug aneinander und es kam zur Rudelbildung. Der gute Schiedsrichter Robert Kampka gab beiden die Gelbe Karte. Der anschließend getretene Freistoß von Prip brachte nichts mehr ein und ging mehrere Stockwerke übers Tor.

Elfmeter in der Nachspielzeit

Als Frankfurt schon wie der sichere Sieger aussah kam es zum dramatischen Höhepunkt dieser Partie. In der 95. Minute foulte Mascarell Hannovers Stürmer Sobiech unglücklich im Strafraum und der Unparteiische zeigte nach kurzem Zögern auf den Elfmeterpunkt. Salif Sane lief an aber Teufelsfelskerl Hradecky parierte auch diesen Ball. Direkt nach dieser Aktion kam es zum Schlusspfiff.

Ein mitreißendes Spiel mit dem verdienten Sieger Frankfurt. Über weite Strecken war die Eintracht das bessere Team, jedoch sorgte Hannover 96 hin und wieder mit schnellen Passkombinationen für Gefahr und hätte es beinahe in die Verlängerung geschafft. Der Unterschied zwischen Erst -und Zweitligist war zu keiner Zeit erkennbar.