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DFB-Pokal

Freiburg gegen Dynamo: Harter Pokalfight im Breisgau

Wenn der SC Freiburg zum Abschluss der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde Dynamo Dresden empfängt, könnte es einen harten Pokalfight geben. In den vergangenen Jahren haben die Sachsen schon einigen Bundesligisten das Leben schwer gemacht, warfen im letzten Jahr beispielsweise den aktuellen Vizemeister RB Leipzig aus dem Wettbewerb. Der SC Freiburg überzeugte in der jüngeren Vergangenheit zudem eher weniger im DFB-Pokal und schied in den vergangenen zwei Jahren jeweils in der zweiten Runde aus. Daher könnte das Duell im Schwarzwald-Stadion eine interessante Partie werden.

Situation SC Freiburg

Der Saisonstart des SC Freiburg verlief eher durchwachsen. Nach dem Scheitern in der Europa League-Qualifikation und dem knappen Weiterkommen in der ersten Hauptrunde des Pokals gegen Germania Halberstadt holperten die Breisgauer auch in die Bundesliga-Saison herein. Besonders auswärts hat das Team von Christian Streich Probleme, lediglich bei Krisen-Klub SV Werder Bremen konnten die Freiburger ein 0:0 und somit einen Punkt erringen. Zuhause im Schwarzwald-Stadion läuft es allerdings besser. In den ersten fünf Heimspielen erzielte der SC dort schon einige Achtungserfolge, so konnte man dem aktuellen Tabellenführer Borussia Dortmund ein 0:0 abringen. Auch den bisher einzigen Saisonsieg in der Bundesliga konnte der Sportclub im heimischen Stadion holen – gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Personell hat sich die Situation für die Breisgauer noch weiter verschlechtert. Real Madrid-Leihgabe Philipp Lienhart verletzte sich am vergangenen Sonntag beim Duell mit Hertha BSC am Knie und fällt bis auf Weiteres aus. Außerdem fehlen viele weitere Spieler, wie zum Beispiel Manuel Gulde, Jonas Meffert, Oliver Kempf, Georg Niedermeier und Karim Guedé. Sie alle fallen bereits länger aus.

Situation Dynamo Dresden

Auch der Saisonstart der Sachsen verlief eher durchwachsen. Das Team von Uwe Neuhaus hat es bisher nicht geschafft, Konstanz in die eigenen Leistungen zu bringen. Symptomatisch dafür sind die letzten drei Zweitliga-Partien: Nachdem man in Heidenheim 2:0 gewinnen konnte, reichte es zuhause, mit einer großen Portion Glück, nur zu einem 2:2-Unentschieden. Am vergangenen Sonntag verlor man gegen den 1. FC Nürnberg durch ein spätes Tor von Cedric Teuchert.

Wie sehr die Situation den Spielern und Verantwortlichen an die Nerven geht, zeigte eine Szene in der Nachspielzeit: Da der Club nochmals wechseln wollte, unterbrach Schiedsrichter Kempter die Partie. Dresdens Erich Berko wollte das Spiel dennoch schnell machen und den Ball holen. Der Ball rollte in Richtung Nürnberg-Trainer Michael Köllner, der den Ball erst durch die Beine kullern lies und diesen hinterher noch locker hochhielt. Dies erzürnte einige Sachsen so sehr, das es zu einer kleinen Rudelbildung kam. Dresdens Trainer Neuhaus, der bei der Rudelbildung mittendrin war, sagte auf der anschließenden Pressekonferenz: „Das Ver­hal­ten mei­nes Kol­le­gen kann ich über­haupt nicht gutheißen. Wenn so etwas auch zur DNA des Club ge­hört, möchte ich damit nichts zu tun haben.“

Personell ist die Situation bei den Sachsen ganz passabel. Neuzugang Sören Gonther sowie Marco Hartmann und Paco Testroet, die allesamt schon länger fehlen, fallen auch für den Pokalfight mit dem SCF aus. Viel Raum für Rotation bleibt Dynamo damit nicht. Der Kader ist zwar recht breit aufgestellt, den Rotationsspielern fehlt jedoch ein wenig Qualität, um mit dem Bundesligigisten aus dem Breisgau mithalten zu können.

Voraussichtliche Aufstellungen

SC Freiburg: Schwolow – Stenzel, Koch, Söyüncü, Günter – Frantz, Höfler, Ravet, Terrazzino – Haberer, Petersen

Dynamo Dresden: Schwäbe – Seguin, J. Müller,  Ballas, Heise –  Konrad – Lambertz, Aosman – Kreuzer, Duljevic – Mlapa

Fakten zum Spiel

  • Anpfiff: Mittwoch, den 25. Oktober 2017 um 20.30 Uhr
  • Stadion: Schwarzwald-Stadion Freiburg
  • Schiedsrichtergespann: Benjamin Brand (SR), Robert Schröder(SR-A. 1), Michael Emmer (SR-A. 2), Christian Dietz (4. Offizieller)
  • Bilanz gegeneinander gesamt: 4 – 0 – 2 bei 9:6 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Freiburg: 2 – 0 – 1 bei 4:2 Toren