DFB-Pokal

Nürnberg gegen Wolfsburg: Gelingt dem Club der Coup?

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Der VfL Wolfsburg steht heute beim Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg mächtig unter Zugzwang. Nachdem man zuletzt mit 0:1 beim abgeschlagenen Tabellenletzten 1. FC Köln verlor, drohen mit einem weiteren Rückschlag im Frankenland unruhige Weihnachtstage. Die Nürnberger wollen hingegen ihre gute Hinrunde mit einem Erfolg im DFB-Pokal krönen.

Die Fans als Schlüssel zum Erfolg

Bei den Franken gibt es derzeit wenig zu bemängeln. Auf dem dritten Rang stehend, ist man mitten im Aufstiegsrennen. Mit einem Sieg im vergangenen Spiel beim Tabellenletzten Kaiserslautern wäre es derzeit sogar der erste Platz gewesen – doch die Partie im Fritz-Walter-Stadion endete nur 1:1. Eine wichtige Rolle bei einem möglichen Weiterkommen gegen den VfL Wolfsburg spielen die Fans, ist sich Trainer Michael Köllner sicher: ,,Der Schlüssel für mich wird sein, wie viele Zuschauer kommen und wie frenetisch sie uns unterstützen.“ Derzeit wird mit 25.000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion gerechnet.

,,Es ist durchaus möglich, dass es die eine oder andere Änderung gibt“, kündigte Köllner auf der Pressekonferenz an. Dabei kann der Cheftrainer fast aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten wird nur Miso Brecko pausieren müssen. Ein Einsatz von Keeper Torsten Kirschbaum, der zuletzt aufgrund einer Knieverletzung ausfiel, steht in der Schwebe. Dass sein Ersatzmann Fabian Bredlow wieder beginnt, scheint wahrscheinlich.

Ob Sturmtalent Cedric Teuchert wieder nominiert wird, ist derzeit ebenfalls äußerst fraglich. Der 20-Jährige, dessen Vertrag zum Sommer ausläuft, steht bei mehreren Bundesligisten, darunter Werder Bremen und Hertha BSC, im Fokus und könnte im Winter ein letztes Mal Geld in die Vereinskassen spülen. Teuchert erzielte in dieser Saison bereits sechs Tore, stand in den vergangenen fünf Spielen allerdings nur zweimal im Kader und sammelte nur 16 Minuten Spielzeit. Ein Indiz für eine baldige Trennung?

Mit Wut im Bauch ins Frankenland

Bei den Wolfsburgern saß der Stachel nach der 0:1-Pleite beim 1.FC Köln tief. Schlussmann Koen Casteels schoss nach der Partie gegen seine Kollegen: ,,Wir fangen erst an, Fußball zu spielen, wenn wir zurückliegen. Das war die schlechteste Saisonleistung. Wie viele Konter wir zugelassen haben, das ist unglaublich, das ist einfach schlecht.“ Und auch die mitgereisten Fans quittierten den schwachen Auswärts-Auftritt in der Domstadt folgerichtig mit Pfiffen.

,,Wir müssen uns nun einen besseren Jahresabschied bescheren“, forderte Casteels seine Mannschaft zudem auf. Heißt: Gibt es eine Schmach bei den „Clubberern“, droht dicke Luft in Wolfsburg. Ausfallen werden vermutlich wieder Jakub Blaszczykowski (Rückenprobleme) und Ignacio Camacho (Aufbautraining nach Sprunggelenkoperation). Maximilian Arnold, der in Köln krank passen musste, geht es laut Cheftrainer Martin Schmidt wieder besser. Die Einsätze der angeschlagenen John Brooks und Felix Uduokhai entscheiden sich kurzfristig.

Voraussichtliche Aufstellungen

1. FC Nürnberg: Bredlow – Valentini, Margreitter, Ewerton, Leibold – Kammerbauer – Möhwald, Behrens – Salli, Werner – Ishak

VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaeg, Uduokhai, Knoche, William – Guilavogui, Arnold – Origi, Didavi, Malli – Gomez

Fakten zum Spiel

  • Anstoß: Dienstag, den 19. Dezember 2017, um 20.45 Uhr
  • Stadion: Max-Morlock-Stadion, Nürnberg
  • Schiedsrichtergespann: Daniel Siebert (SR), Lasse Koslowski (SR-A. 1), Jan Seidel (SR-A. 2), Christian Gittelmann (4. Offizieller).
  • Bilanz gegeneinander gesamt: 10-11-8 bei 36:39 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Nürnberg: 6-6-2 bei 17:10 Toren
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