Erst Ronaldo Nazario, dann Beckham – und nun Weltmeister Mesut Özil (33)? Der Superstar von Fenerbahce Istanbul plant offenbar den Kauf des türkischen Drittligisten Corum FK.
Das berichtet BILD am SONNTAG (Ausgabe vom 2. Januar 2022). „Ein weltberühmter Spieler aus der Türkei hat Interesse, den Klub zu kaufen“, sagte Corums Präsident Fatih Özcan auf einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche, bei der er seinen Rückzug erklärte.
Özcan fordert für seinen Klub laut BILD am SONNTAG kolportierte 20 Millionen türkische Lira, umgerechnet 1,3 Millionen Euro. Mit diesem finanziellen Einstieg steht der im Januar 2021 vom FC Arsenal in die Türkei gewechselte Ex-Nationalspieler (92 Länderspiele für Deutschland) nicht allein.
Das Portal Fussballdaten.de hat eine Auswahl an Fußball-Stars, die sich als Klub-Eigentümer profilierten. Beispiel Spanien. „Zu Hause nennen sie mich Il Fenomeno, hier nennen sie mich El Presidente“, so eröffnet Weltmeister Ronaldo Luis Nazario de Lima (45), genannt Ronaldo (Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich), die sehenswerte DAZN Original-Dokumentation El Presidente über seinen Einstieg und den Alltag beim spanischen Ex-Erstligisten Real Valladolid. Der Brasilianer hält seit 2018 exakt 51 Prozent der Anteile am spanischen Ex-Erstligisten Real Valladolid und investierte rund 30 Millionen Euro in den Klub. Im Dezember 2021 kaufte Ronaldo Nazario zudem für 400 Mio. Euro den brasilianischen Verein Cruzeiro EC.
In England ist die „Klasse von 1992“ von Manchester United mit den selbst ausgebildeten Superstars David Beckham, Ryan Giggs, Paul Scholes, Nicky Butt und Gary und Phil Neville inzwischen zu Mäzenen aufgestiegen. Giggs, Scholes, Butt und die Neville-Brüder stiegen seit 2014 beim damals fünftklassigen englischen Klub Salford City (inzwischen Football League Two) ein – an der Seite des Milliardärs Peter Lim aus Singapur, der auch die Mehrheit am FC Valencia hält.
Englands Superstar David Beckham (46) steht – wie so oft – über allem. Der legendäre ,,Flankengott“ sicherte sich schon als Profi bei Los Angeles Galaxy 2007 vertraglich das Recht auf einen MLS-Klub zu. „Becks“ kaufte für 25 Millionen US-Dollar eine Lizenz. Seit 2020 ist er mit seiner Investorengruppe bei Inter Miami in der nordamerikanischen Eliteliga am Start.
Italiens Fußball-Idol Paolo Maldini wagte ebenfalls ein Klub-Geschäft in den USA. Der Vize-Weltmeister von 1994 übernahm gemeinsam mit dem Geschäftsmann Riccardo Silva den Miami FC in der zweitklassigen North American Soccer League (NASL). Um sich hier einzukaufen, waren für Silva und das Team um Maldini, der seinen Ex-Nationalmannschaftskollegen Alessandro Nesta als ersten Trainer verpflichtete, rund 200 Millionen Dollar notwendig.
Ex-Bundesligaprofi Demba Ba und der belgische Superstar Eden Hazard haben ebenfalls seit 2020 ihren eigenen Verein in den USA. Es ist der 1904 San Diego FC. Der frühere Hoffenheimer Ba hält allein 35 Prozent der Anteile an dem erst 2019 aus der Taufe gehobenen, inzwischen drittklassigen Klub.
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