Cristiano Ronaldo und die Frage: Gibt es den Abschied für einen der letzten Weltstars durch die kalte Küche? Vorerst nicht! Der Sheriff bleibt in der Stadt, Fußballstar Ronaldo (37) stand am Donnerstag im Aufgebot von Manchester United gegen Sheriff Tiraspol in der Europa League.
United-Trainer Erik ten Hag (52) hatte Cristiano Ronaldo im letzten Premier-League-Heimspiel gegen die Tottenham Hotspur (2:0) nicht eingesetzt. CR7 war wütend aus dem Stadion von Old Trafford geflüchtet. „Ich denke, wir haben alles gesagt und alle Fragen beantwortet“, erklärte ten Hag am Dienstag in Carrington in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Mannschaft von der Moldau, „er war für ein Spiel nicht dabei, jetzt gehört er wieder zur Mannschaft.“
Die Frage ist nur: Wie lange noch? Ähnlich wie 2018 bei Real Madrid droht Weltstar Ronaldo auch bei Manchester United der Abschied durch die kalte Küche. Das Portal Fussballdaten.de nennt eine Auswahl aus den letzten 25 Jahren, zeigt Zahlen zu Diego Maradona († 2020), Monsieur Le Zidane (50) und Co.
„Diego Maradona, inzwischen 37, und um ihn herum die Nebel seines vergangenen Ruhms“, so kommentiert der Schauspieler Philipp Moog („Derrick“) die Szenen in Jean-Christophe Rosés Dokumentarfilm Maradona, der Goldjunge (2006), bei denen der zwei Mal von der FIFA wegen Dopings und Kokainmissbrauchs gesperrte Altstar im Juli 1997 unter ekstatischem Jubel und begleitet von Feuerwerk ins Stadion La Bombonera seines Stammklubs Boca Juniors in Buenos Aires einlief. Ein fast mystisches Szenario! Aber: Im August 1997 wurde bei Maradona erneut Kokain nachgewiesen. Das 2:1 gegen den Erzrivalen River Plate am 25. Oktober 1997 war sein letztes Profispiel. In seiner 2. Ära bei den Boca Juniors machte ,,El Diego“ in 2 Jahren nur noch 30 Spiele (7 Tore).
Weggefährte und 2-maliger Gegner von Maradona in einem WM-Finale war Lothar Herbert Matthäus (61). Das Idol von Bayern Münhen und Inter Mailand entschied sich im März 2000, zu den New York Metro Stars in die USA zu gehen. Matthäus‘ legendäre Antritts-Pressekonferenz („We look in front and not behind!“) im März 2000 in New York ist ein Stück Fußball-Real-Satire. Die letzte Saison des Welt- und Europameisters leider auch. In 15 MLS-Spielen lieferte Lothar nur eine Tor-Vorlage.
„Das brutale Ende der Fußball-Götter“, titelte BILD am 10. Januar 2007 zum überraschenden Doppel-Abschied von Ronaldo Luís Nazário de Lima (46), der Real Madrid gemeinsam mit einem gewissen David Robert Joseph Beckham (47) durch die kalte Küche verlassen musste. Zu Recht, wie die Zahlen leider zeigten: 2006/2007 kam „Das Phänomen“ nur noch in 7 La-Liga-Spielen zum Zug (1 Tor). Die Rückkehr nach Italien, wo der Brasilianer bei Inter Mailand, also hinter Mailand, seine erfolgreichste Zeit erlebte (u. a. UEFA-Cup-Sieger 1998), zum AC Milan, war kein Befreiungsschlag. Mehrere Verletzungen, u. a. ein Schienbeinbruch, setzten den Weltmeister von 2002 für 28 Spiele matt.
Ein gänzlich unwürdiges Ende erlebte er: Monsieur Le Zidane. Zinedine Zidane (50). Mit einem Kopfstoß gegen Marco Materazzi und Rot im WM-Finale 2006 gegen Italien in Berlin endete Zidanes Welt-Karriere im Skandal. Das krasse Gegenteil zu Zidanes Abgang 2005/2006 bei Real Madrid: 20 Tor-Beteiligungen in 29 Liga-Spielen.
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