In der Europa League hat Pokalsieger Eintracht Frankfurt mit der Hammer-Gruppe H alles andere als ein leichtes Los erwischt. Umso bemerkenswerter war der zum Auftakt der Gruppenphase bei Olympique Marseille eingefahrene Auswärtssieg. Obwohl man über eine halbe Stunde in Unterzahl agierte, erzielte der eingewechselte Luka Jovic kurz vor Schluss das goldene Tor. Trainer Adi Hütter hatte ein glückliches Händchen bewiesen, Frankfurt gelang an der Côte d’Azur ein echter Überraschungs-Coup. Im ersten Europ-League-Heimspiel seit fünf Jahren wartet mit Lazio Rom nun die nächste große Herausforderung.
„Wir haben uns schon vor der Saison auf genau diese Spiele gefreut“, sagte Hütter vor dem Spiel gegen die favorisierten Italiener. „Aus diesem Grund kribbelt es schon. Die Fans werden uns in diesem wichtigen Heimspiel nach vorne peitschen“, setzt der Österreicher auf die Unterstützung der lautstarken Frankfurt-Anhänger. Hütter weiß, dass seine Eintracht „ein sehr, sehr starkes Spiel“ benötigt. um gegen Lazio, „eine starke Mannschaft, die viel Erfahrung hat“, bestehen zu können. Die „taktisch sehr disziplinierten“ Römer seien „eine große Hürde. Läuferisch müssen wir alles abrufen.“
Auf Lazios „Weltklasse-Stürmer“ Ciro Immobile müsse man zwar ganz besonders achten, „eine Manndeckung oder ähnliches wird es aber nicht geben.“ Verletzungsbedingt nicht einsatzbereit bereit ist neben Francisco Geraldes auch Kapitän David Abraham. Jetro Willems fehlt mit einer Rot-Sperre. „Ansonsten sind – außer die Langzeitverletzten – alle Mann mit von der Partie. Der ein oder andere Spieler wird sicher morgen wieder frisch in die Mannschaft kommen“, plant Hütter, in Anbetracht der vielen englischen Wochen, Kräfte zu sparen.
Im bisherigen Saisonverlauf hat Lazio Rom sein Soll erfüllt – mehr aber auch nicht. In der Serie A legte man nach dem schweren Auftaktprogramm gegen Neapel (1:2) und bei Juventus (0:2) eine Siegesserie hin – bis man am Wochenende im Derby della Capitale gegen den AS Rom eine schmerzhafte 1:3-Niederlage einstecken musste. Und zur Wahrheit gehört auch, dass man es zuvor mit eher kleineren Klubs zu tun bekam. Aus den Duellen mit Aufsteiger Frosinone (1:0), Empoli (1:0), Genua (4:1) und Udinese (2:1) ging man zwar mit der optimalen Ausbeute hervor und gewann zwischendurch auch in der Europa League gegen Apollon Limassol unspektakulär mit 2:1 – zu den Topteams der heimischen Liga scheint derzeit allerdings eine unübersehbare Lücke zu klaffen.
Personell können die Biancocelesti beinahe aus dem Vollen schöpfen. Doch vieles spricht dafür, dass Trainer Simone Inzaghi ordentlich durchrotieren wird. In der Serie A wartet nach dem römischen Derby am kommenden Sonntag bereits der nächste Kracher – die Drittplatzierte Fiorentina kommt nach Rom. Lazio will unbedingt in die Champions League und muss dafür am Saisonende zu den besten vier Mannschaften Italiens gehören. Dehalb dürften etliche Leistungsträger gegen Frankfurt geschont werden.
Eintracht Frankfurt: Trapp – Russ, Hasebe, Ndicka – Da Costa, De Guzman, Torró, Tawatha – Gacinovic, Haller, Rebic
Lazio Rom: Proto – Bastos, Acerbi, Wallace – Basta, Murgia, Badelj, Milinkovic-Savic, Durmisi – Correa, Caicedo
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