Manchester United: Jungstar macht es wie einst CR7
Das 143. FA Cup-Finale endete am vergangenen Samstag in Wembley mit einer faustdicken Überraschung. Im Stadtduell Manchester City vs. United setzten sich die „Red Devils“ auch dank Teenager Alejandro Garnacho mit 2:1 (2:0) durch – und verdarben dem Star-Ensemble von Trainer und Restaurantbesitzer Pep Guardiola (53) das „Double“. Ob der Triumph für United-Coach Erik ten Hag (54) zu spät kam, wird sich zeigen.
Gary Lineker stellte nach dem Spiel die Masterfrage. „Fühlen Sie sich während der Saison unfair von den TV-Experten behandelt?“, so Englands Fußball-Idol bei BBC Sport an die Adresse von Erik ten Hag.
„Ich denke, ja“, antwortete der Niederländer, dessen „Aus“ britische Medien schon am Tag vor dem Spiel verkündet hatten, direkt.
Was der Handschlag von ten Hag und Manchester Uniteds Co-Eigentümer Sir Jim Ratcliffe bei der Siegerehrung auf der Ehrentribüne von Wembley wert ist, werden die nächsten Tage bringen.
Nur ein Titel
Fakt ist: Manchester United beendete gegen Manchester City eine Durststrecke von 8 Jahren im FA Cup.
Seit dem Erfolg in der Europa-League 2017 mit Trainerfuchs José Mourinho hatte der englische Rekordmeister nur einen Titel gewonnen – Ligacupsieger 2023 mit ten Hag.
Dass United dieser Überraschungscoup gelang, lag auch an einem Patzer von Manchester Citys deutschem Torhüter Stefan Ortega Moreno, der vor dem 0:1 (30.) vom eigenen Mitspieler, dem Ex-Leipziger Josko Gvardiol, überlistet wurde. Alejandro Garnacho nutzte den Fehler – und traf für United.
Manchester City – Manchester United 1:2 Ein Teenager als Torschütze
Damit wurde der in Madrid geborene Nationalspieler Argentiniens zum erst dritten Teenager, der für Man. United in einem FA Cup-Finale traf.
Keine schlechte Runde. Denn vor Garnacho schafften das vor dem 20. Lebensjahr nur der legendäre „Big Norm“, Norman Whiteside, 1983 mit 2 Toren im Wiederholungsspiel gegen Brighton & Hove Albion und ein gewisser Cristiano Ronaldo 2004 gegen den FC Millwall, mit jeweils 19 Jahren.
Mit Garnacho (19 Jahre und 329 Tage) und Kobbie Mainoo (19 Jahre, 36 Tage) bot Erik ten Hag als erster United-Coach seit Sir Alexander Chapman Ferguson 2004 wieder mindestens 2 Teenager in der Startelf auf.
Von Platz 8 zum Cup
Der 2:1-Anschlusstreffer von Jeremy Doku (87.) kam zu spät für Manchester City. Als erster Premier-League-Klub hätten die „Skyblues“ das Double aus englischer Meisterschaft und FA Cup verteidigen können.
Umgekehrt wurde Manchester United als Tabellenachter – seit dem FC Arsenal 2020 – der Verein, der mit der schlechtesten Liga-Platzierung den FA Cup gewann. Damit spielt man am Ende einer schwachen Saison doch noch in der Europa League. Ob das ten Hag hilft? Let’s wait and see…
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