Statement-Sieg für den FC Liverpool! Im ebenso traditionsreichen wie prestigeträchtigen Community Shield gewann der englische Pokalsieger am Samstag mit 3:1 gegen Meister Manchester City. Die „Reds“ hatten im Duell mit den „Citizens“ mit Darwin Nunez (22) gegen Man. City und Erling Braut Haaland (22) den besseren Torjäger.
Die 100. Auflage des Community Shield zwischen Meister und FA Cup-Sieger war das 53. Spiel, das nicht im englischen Fußballtempel von Wembley stattfand. Dieser ist am Sonntag Schauplatz des Damen-EM-Finales zwischen den Gastgeberinnen aus England und der DFB-Frauen-Auswahl. 2001 bis 2006 war – während des Wembley-Umbaus – das Millennium Stadium in Cardiff der Austragungsort, 2012 wich man wegen Olympia in London nach Birmingham aus.
Dieses Mal wurde im King Power von Leicester gespielt – und die Aufmerksamkeit galt natürlich den beiden neuen Stürmerstars, Darwin Nunez und Erling Braut Haaland. Dass Darwin sich in Liverpool akklimatisiert hat, konnte man schon beim überzeugenden 5:0 (1:0)-Testspielsieg bei RB Leipzig am 21. Juli 2022 (Fussballdaten.de berichtete) beobachten. Der Stürmer aus Uruguay, mit 75 Mio. Euro Sockel-Ablöse teuerster Neuzugang in der Geschichte des FC Liverpool, traf in Leipzig 4-mal.
Am Samstag kam Nunez von der Bank, ersetzte den Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino (59.) und war an den beiden entscheidenden Treffern beteiligt. Erst holte er einen Foul-Elfmeter heraus, den Mohamed Salah verwandelte, dann machte der aus Lissabon geholte Stürmer mit dem 3:1 den ersten Titel für Liverpool perfekt. „Wir haben Geduld mit ihm, weil wir wissen, dass er großartige Sachen machen kann“, sagte Liverpools deutscher Trainer Jürgen Klopp (55) nach dem Spiel bei BBC Sport.
Ganz nebenbei gewann Nunez auch das Duell gegen Citys neuen Sturmbullen Erling Braut Haaland.
„Nicht, weil er selbst extrem viele gespielt hätte, sondern, weil er immer wieder den Weg in die Tiefe suchte. Das ist legitim, weil es eine der Stärken dieses bulligen Neuners ist. Doch es ist eben auch nicht Citys Spiel, einen Neuner tief zu schicken“, analysierte Kicker.de am Sonntagmorgen, „sondern oft war es so, dass ein Neuner – ob echt oder falsch ist in dem Fall zweitrangig – sich aus der letzten Kette nach hinten löste, Innenverteidiger mitzog und Räume schuf, in denen die einlaufenden Achter oder Winger Steckbälle bekamen“.
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