Premier-League-Misere geht weiter!
Aus der Serie „Good Ebening“ – oder anders: „Here are the results from the Greek jury“! Olympiakos Piräus träumt nach dem 4:2 bei Aston Villa im Halbfinal-Hinspiel vom Endspiel in der Europa Conference League in Athen. Mit einem Finaleinzug könnte eine 53 Jahre währende Final-Durststrecke für griechische Teams in den UEFA-Klub-Wettbewerben zu Ende gehen.
Es war Piräus‘ Erzrivale Panathinaikos Athen, der es 1971 ins Europacupfinale der Landesmeister schaffte – 0:2 gegen Ajax Amsterdam in Wembley. „PAO“ setzte sich auf dem Weg ins Finale ebenfalls gegen ein englisches Team, gegen den FC Everton, durch…
1977 war mit AEK Athen, in dessen Stadion das Finale steigt, letztmals ein griechischer Verein in einem Halbfinale.
Der griechische Rekordmeister Olympiakos Piräus (47 Titel) spielte schon 35-mal in der Champions League oder im Landesmeister-Wettbewerb, aber 2023/2024 ist man erstmals in der Europa Conference League dabei.
Hinter AEK Athen und Panathinaikos hatte der Klub aus Piräus, der vom mächtigen Schiffs-Tycoon Evangelos Marinakis (56) finanziert wird, die Saison 2022/2023 nur auf Rang drei abgeschlossen.
Letzter Premier-League-Klub vor dem „Aus“
Nun ist ein Meilenstein für Griechenlands Vereinsfußball in greifbare Nähe gerückt.
Und die hoch eingeschätzte englische Premier League würde – nach 2 Triumphen in 3 Finals im Vorjahr in Europa komplett leer ausgehen.
Aston Villa hatte schon beim OSC Lille viel Mühe, als überhaupt einziger Premier-League-Klub noch das Halbfinale zu erreichen.
Am Ende setzten sich „The Villans“ ebenso wie Olympiakos Piräus (bei Fenerbahce Istanbul) im Elfmeterkrimi (4:3) durch.
Aston Villa gegen Piräus: ,,Murphys Gesetz“
Bei Aston Villa hielt man es am Ende einer denkwürdigen Europacup-Nacht mit Murphys Gesetz. „Alles, was schief gehen konnte, ging schief“, sagte Kapitän John McGinn nach dem Spiel bei TNT Sports, „es gab in allen Mannschaftsteilen Fehler und wir tragen die Verantwortung dafür.“
„Bisschen Prominenz“, so hatte das Kicker-Spezial Die K.o.-Runde (16. Februar 2024) das Teilnehmerfeld in der gerade in England als attraktiv angesehenen Europa Conference League überschrieben.
Das bisschen Prominenz findet man im Kader von Olympiakos mit Ex-Hertha-Stürmer Stevan Jovetic (2 Tore in 6 ECL-Spielen) und in dem portugiesischen Leihspieler Chiquinho von Benfica Lissabon. 8 Tore in 7 Einsätzen im jüngsten europäischen Wettbewerb, davon 3 im Villa Park, gelangen dem Marokkaner Ayoub El Kaabi.
„Sie sind ein gutes Team und sie haben den Sieg verdient“, gratulierte Villa-Coach Unai Emery (52 / „Good ebening“) anschließend.
Good ebening from Piräus…
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