Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr duellieren sich der FC Chelsea und der FC Liverpool in einem Pokalfinale. Nachdem beide Mannschaften bereits im Februar im Finale des EFL Cups gegeneinander spielten, ist es am 14. Mai um 17:45 Uhr erneut Zeit für das Duell Thomas Tuchel gegen Jürgen Klopp. Für die „Reds“ geht es darum, eine 16-jährige Durststrecke zu beenden.
Beide Teams plagen vor dem Pokalfinale Verletzungssorgen. Liverpool muss auf Fabinho verzichten. Der brasilianische Nationalspieler fällt mit einer Oberschenkelzerrung aus. Laut Jürgen Klopp könnte allerdings ein Comeback zum Finale der Champions League möglich sein. Nachdem sich Fabinho bereits in der 30. Minute beim Spiel gegen Aston Villa verletzt hatte, musste Henderson einspringen. Gut möglich, dass der Kapitän des FC Liverpools auch im FA Cup-Finale in der Startelf stehen wird.
Beim FC Chelsea ist N’Golo Kanté wohl noch nicht fit für die Startelf. Auch Jorghino könnte noch angeschlagen sein und nicht die vollen 90 Minuten bzw. bei Verlängerung sogar 120 Minuten spielen. Ganz anders sieht es bei Mateo Kovacic aus. Der Kroate wurde am vergangenen Spieltag gegen Leeds übel am Bein getroffen. Es scheint unwahrscheinlich, dass er noch einmal in dieser Saison spielen wird.
In 181 Spielen zwischen den beiden Klubs gewann der FC Liverpool 76 Partien, 60 gingen an die Londoner und 45 Aufeinandertreffen endeten mit einem Unentschieden. Die letzten beiden Duelle in der Liga gingen jeweils Unentschieden aus. Für Chelsea geht es um eine Revanche, nachdem man im EFL Cup eine Niederlage im Elfmeterschießen hinnehmen musste.
Für den FC Liverpool hingegen ist es die Chance endlich wieder den ältesten Pokalwettbewerb Europas zu gewinnen. Der letzte Triumph datiert auf 2006. Seitdem kamen die „Reds“ auch nur noch ein weiteres Mal in das Finale. Der Gegner damals: ausgerechnet der FC Chelsea. Für die „Blues“ wäre es zudem eine Möglichkeit, endlich wieder den Pokal zu holen, nachdem man sich zuletzt zweimal im Finale geschlagen geben musste.
Bereits jetzt ist klar, dass es ein Novum in diesem Finale geben wird. Denn zum ersten Mal wird ein deutscher Trainer den FA Cup gewinnen. Zuvor war Thomas Tuchel im vergangenen Jahr erst im Finale gescheitert. Es ist ein weiteres Zeichen für den Erfolg von deutschen Trainern in England. Klopp und Tuchel machen es vor.
Genauso hat Ralph Hasenhüttl inzwischen beim FC Southampton für Stabilität gesorgt. Positive Beispiele waren ebenfalls Daniel Farke oder David Wagner. Das deutsche Trainerwesen hat den englischen Fußball fest im Griff. Das kann man beim DFB wohl als Erfolg für die gute Ausbildung in den Trainerlehrgängen verbuchen.
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