Ein 0:0 gegen Eintracht Frankfurt ist für Tottenham bei Weitem nicht das Ergebnis, das man sich erhofft hat. Der sowieso schon mittelmäßige Start in die diesjährige Champions League wurde damit endgültig in den Sand gesetzt. Mit vier Punkten befinden sich die Spurs aktuell auf Platz zwei in der Gruppe D, allerdings ist jene Gruppe, in der auch Frankfurt, Sporting Lissabon und Marseille drin sind, mehr als eng. Denn der vierte Platz OM hat gerade mal einen Punkt weniger als Platz zwei. Woran könnten die Probleme beim aktuellen Drittplatzierten der Premier League liegen?
Schaut man sich die offensive Dreierreihe bei Tottenham an, dann wird direkt klar, dass Kane als Stoßstürmer geplant war. Selten verließ der Top-Stürmer seine Position. Das ist ein Unterschied zu seiner Rolle, die er beispielsweise bei der englischen Nationalmannschaft innehat. Dort lässt er sich gerne auch bis ins Mittelfeld fallen, um so Räume in der Zentrale zu eröffnen. Am Dienstagabend hingegen stand er des Öfteren alleine vor der Abwehrkette der Adler.
Sein Sturmkollege Heung-min Son wird von vielen Experten als einer der Hauptgründe für das etwas schwächere Auftreten der Spurs benannt. Son befindet sich aktuell in einem Formtief. Aktuell steht er in der Premier League bei drei Saisontoren, die er allesamt im Spiel gegen Leicester City gemacht hat. Sowohl gegen die Eintracht als auch gegen den Lokalrivalen Arsenal vergab Son große Chancen. Chancen, die man eigentlich nutzen muss, um in der Champions League zu bestehen. Im System von Antonio Conte ist es Son, der sich oft nach hinten fallen lässt, um dort sich Bälle abzuholen. Dadurch nimmt man ihm die Chance, mit seinen unnachahmlichen Tempodribblings auf die Verteidigung zuzulaufen. Sollte sich Son weiterhin in so einem Tief befinden, dann wäre eine Systemänderung eine Idee. Vielleicht mit Son und Kane als Doppelspitze?
Eigentlich kann man mit der aktuellen Platzierung in der Liga zufrieden sein. Platz drei ist eine ordentliche Ausgangslage. Doch was passiert, wenn man sich die Siege des Klubs aus London mal genauer anschaut? Dann kommt raus, dass die Spurs bis jetzt einen doch sehr entspannten Spielplan hatten. Gegen wen gewann man denn? Gegen Southampton, Wolverhampton, Nottingham, Leicester und Fulham. Das sind aktuell Platz 16, 18, 20, 19 und acht der Premier League. Kein wirklicher Maßstab für die Ansprüche der Spurs. Und gegen die Topteams? Man spielte 2:2 gegen Chelsea und verlor 3:1 gegen Arsenal. Dazu kommt noch ein Unentschieden gegen West Ham (aktuell 15.). Kurzum: Die Ergebnisse der Spurs sind alles andere als ein valides Argument für die Qualität des Kaders. Man hatte nur Glück, dass der Spielplan der Premier League recht gütig zu einem war und dass aufgrund des Todes von Queen Elizabeth das Spiel gegen Manchester City ausfiel. Die wahre Seite der Spurs wird sich erst in ein bis zwei Monaten zeigen, wenn man sich gegen die Top-Teams in der Premier League beweisen konnte.
Trainer Antonio Conte ist weiterhin unangefochten bei den Spurs. Sollte sich allerdings das Formtief bei den Spurs bestätigen oder sollte man das Weiterkommen in der Champions League verpassen, dann kann man sich schon sicher sein, dass die Personalie Conte mehr als hinterfragt wird. Denn nicht ohne Grund gab man diesen Sommer insgesamt 170 Millionen Euro aus.
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