Am Montag schloss der 35. Spieltag der Premier League mit dem Krönungsfeiertag für König Charles III. (74) ab. Es wurde ein schlimmer Abend für den deutschen Nationalspieler Armel Bella-Kotchap (21) und den FC Southampton – 3:4 (1:3) im Abstiegs-Duell bei Nottingham Forest. Bella-Kotchap droht – wie einigen Stars vor ihm – der Abstieg aus der Premier League.
Der ehemalige Bochumer musste nach 38 Minuten von den Betreuern des FC Southampton vom Platz geführt werden.
Da stand es 2:1 für Nottingham Forest, am Ende der hart umkämpften Partie im betrug der Rückstand der „Saints“ auf das rettende Ufer 8 Punkte – bei der schlechtesten Tordifferenz der Liga (Minus 33). „Nottingham hat sich es sich sehr schwer gemacht“, sagte der frühere Premier-League-Profi Stephen Kelly bei BBC Radio 5 Live, „aber es war ein unglaublich wichtiger Sieg.“
Damit sieht es so aus, als müsse Bella-Kotchap die Premier League nach nur einer Saison wieder verlassen. Trifft es hingegen noch Nottingham Forest, wäre mit dem früheren Unioner Taiwo Awoniyi ein anderer, ehemaliger Bundesliga-Star unter den Absteigern. Und natürlich der mit Real Madrid 3-mal in der Champions League erfolgreiche Forest-Torhüter Keylor Navas.
Deutsche Premier-League-Absteiger waren unter anderem Kevin-Prince Boateng 2010 mit dem FC Portsmouth, und „Uwe, the Bomber“ Rösler 1996 mit Manchester City.
Prominentester Forest-Spieler, der absteigen musste, war der legendäre Roy Keane („Ich konnte den Kerl noch nie leiden“ / Über Erling Haalands Vater Alf Inge), der 1993 mit dem nicht minder von Legenden umwitterten Nottingham-Coach Brian Clough (führte den Klubs als Aufsteiger zur englischen Meisterschaft 1978) die englische Eliteklasse aufgeben musste.
Abstieg aus der Premier League? Es kann auch die ganz Großen treffen! Michael Owen, mit 18 Shooting Star bei der WM 1998 in Frankreich, musste 2009 mit Newcastle United runter. Er ist der einzige Ballon d’Or-Gewinner, der je aus der Premier League abstieg.
„Big Rio“ Ferdinand erwischte es zum Karriere-Ende. Nach unglaublich erfolgreichen Jahren bei Manchester United mit 6 Meistertiteln und dem Champions-League-Sieg 2008 ging der gebürtige Londoner 2014 zu den Queens Park Rangers, stieg ab – und erklärte danach seinen Rücktritt vom aktiven Fußball.
Fabrizio Ravanelli – „Die weiße Feder“ gehörte zu den ersten, hoch dotierten Italien-Legionären der 1992 novellierten Liga. Der Champions-League-Sieger von 1996 (mit Juventus) konnte den Abstieg des FC Middlesbrough 1997 nicht abwenden – trotz seiner 16 Saison-Treffer aus 33 Spielen.
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