St. James‘ Park, Newcastle, 21. Dezember 1994. Nur drei Tage nach seiner Unterschrift bei Manchester City gab der bei Eintracht Frankfurt von Trainer Jupp Heynckes geschasste Maurizio Gaudino (damals 29 / „Ein Spieler muss akzeptieren, nicht verstehen“) sein Debüt als Leih-Spieler von Manchester City – und triumphierte mit den „Citizens“ mit 2:0 Das Portal Fussballdaten.de schildert das Winter-Märchen mit seinen besten Sprüchen.
Manchester City und Leeds United schnappten sich mit den kurz zuvor bei Eintracht Frankfurt nach einer angeblichen „Meuterei“ gegen Coach Jupp Heynckes („Yeboah hat Schwierigkeiten, sich zu artikulieren“) suspendierten Stars Gaudino und Anthony Yeboah zwei der wertvollsten Spieler der Bundesliga. Nur der ebenfalls ausgemusterte, dritte angeblich beteiligte Spieler „Jay-Jay“ Okocha wurde begnadigt. „Die Drei haben am schlaffsten trainiert“, rechtfertigte der mächtige Eintracht-Präsident Matthias Ohms (,,MO“) den Rauswurf.
Bereits am 3. Dezember 1994 gegen Hamburg (2:0) stand Gaudino nicht mehr im Kader der Frankfurter Eintracht. Am 18. Dezember unterschrieb er in Manchester einen Leihvertrag bis 30. Juni 1995 – für die aus heutiger Sicht lächerliche Leihgebühr von 250.000 Euro. Nur zur Erinnerung: 1993 hatte die Eintracht den gebürtigen Mannheimer und Sohn italienischer Gastarbeiter für umgerechnet 1,5 Mio. Euro vom VfB Stuttgart geholt.
„Gaudino mischte dem City-Mittelfeld Flair und Innovation bei“, schrieb David Clayton dazu im Mai 2020 bei mancity.com, „er spielte zwar relativ kurz bei Manchester City, aber der kultivierte Spielmacher hinterließ einen bleibenden Eindruck.“ Insgesamt 22 Pflichtspiele machte Maurizio Gaudino nur bis zum 14. Mai 1995 für Man. City, davon 20 in der Premier League. In der höchsten englischen Liga erzielte er drei Tore.
Seinen ersten Auftritt hatte er am 21. Dezember 1994, beim Ligacup-Spiel bei Meisterschaftsanwärter Newcastle United und Star-Trainer Kevin Keegan („Ich bin nicht enttäuscht, ich bin einfach nur enttäuscht“). Die „Citizens“ gewannen das Entscheidungsspiel der 4. Runde mit 2:0.
Unter den Torschützen war einer, der bei City noch einen größeren Kultstatus genießt als Gaudino: „Uwe, the Bomber“ Rösler (24). Der ehemalige DDR-Nationalspieler erzielte in 85 Spielen Wettbewerb übergreifend 33 Tore für Manchester, davon 29 in der Premier League. 2002, als Röslers Krebserkrankung öffentlich wurde, erreichte ihn eine riesige Welle der Anteilnahme von Seiten der City-Fans.
Geschichte schrieben die beiden deutschen Profis bei City im FA Cup-Wiederholungsspiel gegen Notts County (5:2) am 18. Januar 1995 – als Gaudino ein Mal und Röser vier Mal ins Netz traf.
Gaudinos größte Sternstunde bei Manchester City: Am 14. April 1995 führte er das Team an der Maine Road zum 2:1-Heimerfolg gegen den FC Liverpool – mit je einem Treffer und einer Vorarbeit.
Seinem Ex-Trainer Jupp Heynckes, der 1995 nur drei Wochen nach seinem „Aus“ bei Eintracht Frankfurt bei CD Teneriffa anheuerte, gab Gaudino noch Liebesgrüße aus England mit. Gaudino in einer Live-Schalte bei SAT1: „Er ist ja jetzt in Spanien und da kann er mal zeigen, was für ein guter Trainer er ist…“
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