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Wettbewerbe

UEFA bestätigt Strafen gegen Demiral und Bellingham

Merih Demiral und Jude Bellingham

Die UEFA hat gegen Merih Demiral von der türkischen Nationalmannschaft und gegen den Engländer Jude Bellingham, Strafen verhängt. Dermirals Strafe fällt härter aus, während Bellingham eine Geldstrafe mit einem Spiel auf Bewährung bekam.

Demiral für zwei Spiele gesperrt

Der türkische Nationalspieler wurde zum Held der Nation, als er zwei Kopfbälle ins Netz der Österreicher versenkte. Das Spiel endete zugunsten der Türken, die mit einem 2:1-Sieg in das Viertelfinale der diesjährigen Europameisterschaft einzogen. Beim Jubel zum 2:1 hob der Innenverteidiger beide Arme und formte seine Hände zu jeweils einem Wolfskopf, der sogenannte „Wolfsgruß“. Dieses ist das Symbol der „Grauen Wölfe“, eine rechtsextreme Bewegung, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Der Gruß selbst ist in Deutschland nicht verboten, allerdings in anderen europäischen Ländern wie Österreich.

Nun ist die Entscheidung gefallen. Die UEFA belegte Demiral mit einer Strafe von zwei Spielen für den Jubel: Demiral habe „die allgemeinen Verhaltensgrundsätze nicht eingehalten, die grundlegenden Regeln des guten Benehmens verletzt, Sportereignisse für Kundgebungen nicht-sportlicher Art genutzt und den Fußballsport in Verruf gebracht“, begründete der Verband. Das türkische Außenministerium hat die Untersuchung der UEFA als „inakzeptabel“ bezeichnet. Somit wird der 26-Jährige am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Da treffen die Türken auf die Niederlande, die Rumänien mit einem 3:0 souverän bezwingen konnten.

Bellingham erhält Geldstrafe und ein Spiel auf Bewährung

Nachdem der 21-Jährige eine obszöne Geste als Jubel zum „Last-Minute“-Ausgleich gegen die Slowakei im Achtelfinale machte, untersuchte die UEFA den Vorfall. Auf dem Weg zurück zum Mittelkreis hatte der Real-Madrid-Profi einen Griff in den Schritt angedeutet. Auf X (ehemals Twitter) erklärte er, dass es sich um einen „Insider-Witz in Richtung ein paar enger Freunde“ gehandelt hat. Ihm wurde vorgeworfen, mit der Geste die slowakische Bank gemeint zu haben.

Die Ethik- und Disziplinarkommission der UEFA leitete trotz Bellinghams Post auf X Ermittlungen gegen den Mittelfeldspieler ein. Es wurde angenommen, dass auch er eine Spielsperre, so wie es bei Demiral der Fall gewesen ist, bekommen würde. Bellingham kam aber mit einer Geldstrafe von 30.000 Euro davon. Zusätzlich bekam er ein Spiel auf Bewährung. Somit wird er beim Viertelfinalspiel gegen Portugal im Kader stehen und höchstwahrscheinlich auch in der Startelf.

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