Die Generali Arena des FK Austria im 10. Gemeindebezirk Favoriten in Wien sah am vergangenen Freitag die kommenden WM-Gastgeber. Katar testete gegen das erstmals seit 1986 qualifizierte Co-Gastgeberland von 2026, Kanada. Die Wüsten-Söhne verloren mit 0:2 (0:2) und für den umstrittenen aktuellen Gastgeber zeichnet sich ein Desaster ab. Das Portal Fussballdaten.de nennt die schwächsten WM-Gastgeber.
Katar eröffnet am 20. November 2022 in Al-Khor die von vielen Seiten scharf kritisierte WM-Endrunde im eigenen Land. Ungeachtet der vielen Probleme, die diese Weltmeisterschaft seit der Vergabe im Jahr 2010 außerhalb des Rasens begleiten muss man klar festhalten. Die Mannschaft vom Persischen Golf ist in Gruppe A gegen die WM-erfahrenen Teams Ecuador, Chile und Senegal mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr als ein Sparringspartner.
Das vom spanischen Trainer Felix Sanchez (46) betreute Team konnte im Kalenderjahr 2022 nur eines von 4 Spielen gewinnen.
Das war am 26. März, ebenfalls in Al-Khor, beim 2:1 gegen das nicht für die WM qualifizierte Bulgarien.
Nach 6-monatiger Abschottung von der Öffentlichkeit trat Katar am 26. August 2022 gegen die „Reggae Boys“ aus Jamaika (1:1) wieder in Erscheinung und lieferte gegen die ebenfalls nicht qualifizierte Mannschaft aus der CONCACAF-Zone ein enttäuschendes Resultat.
Nimmt man das Vorbereitungsturnier Arab Cup im November 2021 (5 Siege in 6 Spielen) im eigenen Land raus, so wartet Katar seit mehr als einem Jahr auf einen Sieg gegen ein Team außerhalb des asiatischen Fußballverbandes.
Den letzten Sieg gab es für die zum CONCACAF Gold Cup eingeladenen Kataris am 25. Juli 2021, 3:2 gegen El Salvador. Die Mittelamerikaner stehen auf Platz 71 der FIFA-Weltrangliste. Katar ziert dort Rang 48.
Mit Blick auf die Bilanz Katars im letzten Länderspiel-Jahr vor der WM kann man anderswo möglicherweise aufatmen.
Katar könnte den bisher schlechtesten WM-Gastgeber aller Zeiten ablösen. Dieser wenig schmeichelhafte Titel liegt immer noch bei der „Bafana Bafana“, der Nationalmannschaft Südafrikas. Siphiwe Tshabalala (38) gelang mit dem https://www.fussballdaten.de/wm/2010/gruppenphase/a/suedafrika-mexiko/historie/ 1:0 gegen Mexiko (1:1) am 11. Juni 2010 in Johannesburg der historisch erste Treffer dieser Endrunde.
Doch für die gastgebende Mannschaft reichte es nur zu einem Sieg und das war natürlich das 2:1 gegen Vize-Weltmeister Frankreich in Bloemfontein, mit dem man die „Equipe Tricolore“ gleich mit aus dem Turnier nahm.
Damit war erstmals ein WM-Gastgeber in der Vorrunde ausgeschieden.
Nur ein Sieg und „Aus“ im Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister Brasilien (0:1), das war die schmale Bilanz der USA beim Turnier 1994. Der einzige Erfolg für die gastgebenden US-Boys um Bundesliga-Profi Tom Dooley wurde zu einem mystischen Spiel der WM-Geschichte. Dem 2:1 gegen Kolumbien am 23. Juni 1994 im Glutofen des Rose Bowl Stadium von Pasadena folgte wenige Tage später die Ermordung des kolumbianischen Eigentor-Schützens Andrés Escobar († 27), die bis heute Raum für Spekulationen lässt.
WM-Co-Gastgeber Japan wurde 2002 ungeschlagen Gruppensieger. Dann aber scheiterten die „Samurai Blue“ im Achtelfinale mit 0:1 an der Türkei und an den eigenen Nerven.
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