Transfer von Weltmeister Draxler – Diese Stars spielten in Katar
Aus der Serie „Durch die Wüste“! Am späten Sonntagabend war der Transfer von Weltmeister Julian Draxler (29) von Paris Saint-Germain zu Al-Ahli SC in Katar doch noch perfekt. Zuvor hatte es widersprüchliche Meldungen gegeben, wonach der Wechsel ins WM-Gastgeberland von 2022 gescheitert sei. In Katar war das Transfer-Fenster noch bis Montag geöffnet.
Ein „Angebot aus Middle East“, so hatte Draxler-Berater Roger Wittmann („Rogon“) Ende August gewohnt blumig verlauten lassen. Nun ist es offenbar perfekt, am Samstag wurde Draxler in Katar zum Medizin-Check erwartet.
Der Rio-Weltmeister wird bei Al-Ahli in Doha bis 2025 unterschreiben – für eine kolportierte Ablösesumme von rund 20 Mio. Euro.
Draxlers Transfer nach Katar – Den Weg in den Wüstenstaat wählten vor dem jüngsten Spieler der Schalker Bundesliga-Geschichte (17 Jahre und 117 Tage alt beim Debüt gegen den HSV am 15 Januar 2011) schon andere Topstars.
Einer der ersten Fußball-Promis aus Deutschland in Katar war Stefan „Der Tiger“ Effenberg. Der Champions-League-Sieger von 2001 (mit Bayern) spielte 2003/2004 nach glücklosem Intermezzo beim VfL Wolfsburg in Katar für Al-Arabi.
45 Mio. Euro Ablöse
Nun ebenfalls neu in Katar: Draxlers ehemaliger Pariser Mitspieler Marco Verratti. Der italienische Europameister von 2021 wurde bei seinem Wechsel zu Al-Arabi SC am 13. September 2023 zum teuersten Spieler, der je in die Qatar Stars League ging. 45 Mio. Euro zahlte der Klub für den Mittelfeldspieler.
Ex-Bundesligaprofi Abdou Diallo (27), bei Mainz 05 und beim BVB aktiv, verließ Paris schon einen Monat zuvor und schloss sich ebenfalls Al-Arabi an. Für eine Ablöse von 15 Mio. Euro.
Oder „der Senior“, Raúl Gonzalez Blanco! Der Torjäger aus Spanien, bei Real Madrid durch die kalte Küche verabschiedet und 2010 ablösefrei zu Schalke 04 gewechselt, ließ ab 2012 seine Weltkarriere bei Al-Sadd SC in Katar (Meister 2013) und später bei Beckenbauer-Klub New York Cosmos ausklingen.
Ehemalige Bayern-Stars
80 Spiele für Al-Sadd in Katar machte Spaniens Weltmeister Xavi. 2010 ebenfalls Weltmeister mit „La Furia Roja“ und seit 2021 bei Qatar SC in der Wüste: Bayern-Legende Javi Martinéz (35).
2 weitere, ehemalige Bayern-Spieler in Katar waren James Rodriguez (Al-Rayyan), jetzt FC Sao Paulo, und Medhi Benatia (Al-Duhail), der seine Karriere inzwischen beendet hat.
Für den belgischen Nationalspieler Toby Alderweireld (34, jetzt FC Royal Antwerpen) gab Al-Duhail im Juli 2021 rund 13 Mio. Euro aus.
Djibril Cissé gewann 2005 zwar mit Liverpool nach sensationeller Wende gegen Milan die Champions League, doch in Katar wirkte er nur als Leihstürmer für Al-Gharafa SC.
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