Gut eine Woche nach dem WM-„Aus“ in Katar sucht die deutsche Nationalmannschaft noch immer nach Erklärungen und nach neuen Führungspersonen. Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff (54) ist bereits zurückgetreten. Ein Grund für das zweite Ausscheiden in Folge in einer WM-Vorrunde könnte die missglückte Blockbildung im Team sein.
Das vermutete SPORT BILD in seiner aktuellen Ausgabe (Mittwoch) und das belegen auch vom Portal Fussballdaten.de bereits im Juni 2022 gesammelte Fakten. Vor allem eine Konstellation war immer erfolgversprechend. Dieses Mal definitiv nicht.
„Bayern-Block spaltet Nationalelf“, titelte SPORT BILD. „Dass das Turnier vom ersten Tag an unter einem schlechten Stern stand, bekam Fußball-Deutschland schnell mit“, hieß es in dem Magazin am Mittwoch, „Der Vorwurf unter der Hand: Flick vertraut vor allem auf seinen Bayern-Block, habe einen besonderen Draht zu ,seinen Jungs‘. Das spaltet das Team. Auch deshalb gelang es dem Trainer nicht, die gesamte Mannschaft hinter sich zu bringen.“
Das dokumentiert auch das von SPORT BILD ausgeschriebene „Zeugnis der WM-Verlierer.“ Die 7 eingesetzten Bayern-Spieler Leon Goretzka, Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Thomas Müller, Jamal Musiala, Manuel Neuer und Leroy Sané kommen hier mit Ausnahme von Musiala (Note 2) nicht über die Note 4 hinaus. Noch schwächer: Zwei von 3 nominierten Dortmunder Profis. Niklas „Big Nik“ Süle und Nico Schlotterbeck – Note 5 minus bzw. Note 5. Youssoufa Moukoko spielte insgesamt nur eine Minute und blieb ohne Benotung. Süle wies gegen Costa Rica (4:2) eine negative Zweikampfbilanz vor. Schlotterbeck verschuldete das 1:2 gegen Japan und verlor 41 Prozent seiner Zweikämpfe, wirkte überfordert.
Dabei war ein Block mit BVB- und Bayern-Stars seit 1996 (fast) immer ein Garant für den Erfolg des Nationalteams.
Die Kombination aus Bayern- und Dortmund-Profis brachte 2014 in Brasilien mit Neuer, Jérome Boateng, Müller, Philipp Lahm, Toni Kroos, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez sowie mit dem BVB-Spieler Mats Hummels (die übrigen 3 Dortmunder Akteure Erik Durm, Kevin Großkreutz und Roman Weidenfeller wurden nicht eingesetzt) zum 4. Weltmeistertitel.
1996 war auch Bayern/BVB die Titel-Kombination bei der EURO in England. Mit den Münchnern Babbel, Thomas Helmer, Scholl, Jürgen Klinsmann und Christian Ziege, Dortmunds Leader Matthias Sammer sowie den im Finale nicht eingesetzten BVB-Spielern Jürgen Kohler, Stefan Reuter, Steffen Freund und Andreas Möller holte sich Deutschland den 3. EM-Titel. Das war einmal.
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