Letzte Chance gegen die „Löwen von Teranga“ – Am Freitag gilt es für WM-Gastgeber Katar in Doha gegen den Senegal, das Vorrunden-„Aus“ zu verhindern. Damit würde ein Team ohne Glamour-Faktor frühzeitig auf der Strecke bleiben. Dabei gab es durchaus WM-Stars, die im Gastgeberland für Glanz sorgten.
Das vermag der WM-Neuling aus Katar leider nicht. Mit Spielern wie dem ehemaligen Linzer Almoez Ali (26) lässt sich selbst mit viel gutem Willen kein Star-Kult aufbauen.
Das Team mit dem geringsten Marktwert im Teilnehmerfeld (14,9 Mio. Euro / Quelle: Transfermarkt.de) und der drittschlechtesten Platzierung in der FIFA-Weltrangliste aller 32 WM-Teams (Rang 50 / Nur Saudi-Arabien und Ghana sind schlechter) muss im zweiten Auftritt zeigen, dass es konkurrenzfähig ist. Im ersten Match gegen Ecuador (0:2) spielte man quasi das Stadion leer…
„Die Staatsführung hat viel Geld investiert, damit Katar ein konkurrenzfähiges Team für die WM bekommt“, schrieb das Kicker-Sonderheft WM 2022 vor dem Auftakt über die Katarer, „die Entwicklung ist enorm, das Potenzial bleibt begrenzt.“
Wie es am Freitag auch ausgeht, eine Marke hat Katar bei seiner Wüsten-WM schon erreicht. Das Team vom Persischen Golf ist die erste Nation seit 1934, die ihr Debüt bei einer Weltmeisterschaft im eigenen Land feiert. Diesen Nimbus hatte bisher nur Italien, das 1934 seinen WM-Einstand gab, das aber nie ein Fußball-Entwicklungsland war.
Und in der heimischen Qatar Stars League gaben sich weit vor der WM-Entscheidung pro Katar (2010) einige internationale Fußballstars die Ehre.
Wie „der Senior“, Raúl Gonzalez Blanco (45). Der Torjäger aus Spanien, bei Real Madrid durch die kalte Küche verabschiedet und 2010 ablösefrei zu Schalke 04 gewechselt, ließ ab 2012 seine Weltkarriere bei Al-Sadd SC in Katar (Meister 2013) und später bei Beckenbauer-Klub New York Cosmos ausklingen. In Spanien war Raúl bis zur Endrunde 2010 in Südafrika erfolgreichster WM-Torschütze.
80 Spiele für Al-Sadd in Katar machte Spaniens Weltmeister Xavi. 2010 ebenfalls Weltmeister mit „La Roja“ und seit 2021 bei Katar SC in der Wüste: Bayern-Legende Javi Martinéz.
Djibril Cissé (41) gewann 2005 zwar mit Liverpool nach sensationeller Wende die Champions League, doch bei einer WM wird er auf ewig mit Frankreichs Vorrunden-„Aus“ 2002 in Verbindung gebracht. Cissé wirkte als Leihstürmer für Al-Gharafa SC in Katar.
3 WM-Spiele und die ,,Stinkefinger-Affäre“, das war die WM-Bilanz von Stefan Effenberg (54) für Deutschland. ,,Effe“ wurde nach Uli Stein (1986) zweiter deutscher Spieler, der vorzeitig nach Hause geschickt wurde, 2003/2004 spielte er nach glücklosem Gastspiel beim VfL Wolfsburg in Katar für Al-Arabi. Wie auch der Argentinier Claudio Caniggia. Der dreimalige WM-Teilnehmer mit den wilden Haaren schickte 1990 in Turin Top-Favorit Brasilien auf die Bretter.
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