WM Katar 2022

Holland: Finale können sie nicht, aber Vorrunde…

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2:0 (1:0) gegen Gastgeber Katar am späten Dienstagnachmittag in Al-Khor, die Niederlande zogen mit 7 Punkten souverän als Sieger der Gruppe A der Wüsten-WM ins Achtelfinale ein. Ein gewohntes Bild – und eine einmalige Bilanz, wie das Portal Fussballdaten.de aufzeigt.

Denn: „Oranje“ scheiterte noch nie in einer WM-Gruppenphase. 9-mal trat die „Elftal“ an und immer reichte es mindestens für das Achtelfinale.

Bei den letzten beiden Teilnahmen 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien stand man sogar stets in der Finalrunde, einmal im Endspiel gegen Spanien (0:1 n. V.) und ein Mal im Spiel um Platz drei gegen die gastgebenden Brasilianer (3:0). Kein anderes Land kann diese Bilanz vorweisen.

Alle anderen Top-Länder erwischte es mindestens ein Mal in der Vorrunde.

Basilien 1966 in England, vor 1945 auch bei der WM-Premiere 1930 in Uruguay.

„Argentinien ist raus – aber den älteren Zuschauern ist das egal“

Argentinien blieb 1958 in Schweden, 1962 in Chile und 2002 in Asien nach den Gruppenspielen auf der Strecke. Das „Aus“ in Japan und Südkorea kommentierte Showmaster „Dirty Harry“ Harald Schmidt 2002 so: „Argentinien ist raus, aber vielen älteren Zuschauern ist das egal. Sie drücken immer noch Deutschland die Daumen…“ Ein Vorrunden-„Aus“ für die „Albiceleste“ in Katar ist am Mittwoch im direkten Duell mit Polen und Robert Lewandowski noch nicht vom Tisch.

Weltmeister Frankreich blieb 2002 als Titelverteidiger in den Gruppen-Matches hängen. Auch 2010 blamierte sich die „Grande Nation“, das „Aus“ in Südafrika löste eine handfeste Spielermeuterei gegen Trainer Raymond Domenech und eine Staatsaffäre aus.

Ganz so schlimm war es bei Deutschland 2018 in Russland nicht. Zwar musste man als Titelverteidiger die Segel streichen, doch Bundestrainer Joachim Löw blieb, nachdem er „in Freiburg untergetaucht“ (BILD) war, fast schon mit Selbstverständlichkeit im Amt.

England blamierte sich bei seiner WM-Premiere 1950 in Brasilien: „Aus“ gegen die USA in der Vorrunde und auch die WM der Moderne in Brasilien 2014 war nicht die der „Three Lions“: Nach 3 Spielen hieß es „England, go home!“

Spanien: Wie Deutschland 2018, so mussten auch die Iberer 2014 als Titelverteidiger nach den Gruppenspielen abreisen. Ein 6:1 gegen Bulgarien reichte „La Furia Roja“ auch 1998 nicht, um weiterzukommen.

1.180 Tage

Und die Holländer? Neun aus neun, das ist klar – und für Frenkie de Jong war der Abstauber zum 2:0 (49.) gegen Katar das erste Länderspiel-Tor seit dem 4:2 im EM-Qualifikationsspiel im September 2019 gegen Deutschland in Hamburg. Dazwischen lagen 1.180 Tage.

Cody Gakpo wurde mit seinem 1:0 (26.) zum ersten niederländischen Spieler, der bei einer WM in seinen ersten 3 Spielen traf.

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