Jetzt ist WM – Die besten Sprüche
Die Weltmeisterschaft in Katar ist da – und das Portal Fussballdaten.de zeigt zum Auftakt eine Auswahl der besten WM-Sprüche. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Anspruch auf Sinnhaftigkeit.
Wo fangen wir an? In der Wüste? Eher nicht! Probieren wir es mal so. Bei einer Weltmeisterschaft ist immer auch das berühmt-berüchtigte „Heer der Experten“ im Gefolge der teilnehmenden Mannschaften. Da wird öffentlich-rechtliches Fernsehen schnell zur Taktik-Lehrstunde, so dass selbst Hennes Weisweiler und Udo Lattek noch was lernen konnten.
Was weder die deutschen Fans noch TV-Experte Oliver Kahn nach dem ersten Vorrunden-Aus der DFB-Elf 2018 in Russland (als Titelverteidiger…) verstanden, brachte der „Titan“ auf den Punkt: „Was sind denn die objektiven Kriterien für die Kader-Auswahl?“ Diese Frage an Oliver Bierhoff nach dem Knock-out gegen Südkorea (1:2) blieb unbeantwortet.
Apropos Südkorea. Auf der Insel Seogwipo spielte sich am 15. Juni 2002 ein epochales WM-Drama ab. Deutschland gegen Paraguay (1:0). Oliver Neuville erlöste die Mannschaft von Teamchef Rudi Völler zwei Minuten vor Schluss. Da nützte Paraguay auch Freistoß-Scharfschütze und Torhüter José Luis Chilavert nichts. Für Oliver Kahn war klar: „Wenn mir Chilavert ein Tor rein gehauen hätte, hätte ich auf der Stelle aufgehört, Fußball zu spielen!“
Zoff um den ,,bekloppten Cha-Bum“
Nach diesem Auftritt der deutschen Mannschaft winkte ein anderer dankend ab: Südkoreas Fußball-Idol Bum-Kun Cha. Der Ex-Leverkusener war sicher, das –wir zitieren – „schlechteste deutsche Spiel aller Zeiten“ gesehen zu haben. DFB-Teamchef Rudolf Völler sah das anders und das hörte sich so an: „Der bekloppte Bum-Kun Cha sagt, es wäre das schlechteste Spiel gewesen, das er je von der deutschen Mannschaft gesehen hat, dann muss ich sagen, Cha Bum hat zu viel Aspirin gegessen, als er damals bei Bayer Leverkusen gespielt hat.“
WM – Deutsche Triumphe, deutsche Tragödien. 1994 scheiterte Deutschland als Weltmeister am vielleicht krassesten Außenseiter Bulgarien. Dabei hatte Karl-Heinz „Air“ Riedle von Borussia Dortmund gewarnt: „Vorsicht, die Bulgaren sind eher besser als schlecht.“ Ersteres traf ein, Berti Vogts blieb nur die nüchterne Erkenntnis: „Es waren die besten Spieler dabei!“ Ja.
Bahnbrechendes zu den Bulgaren fanden auch die geschätzten Kollegen von CBS bei der WM 1998 heraus: „Die Bulgaren spielen mit derselben Mannschaft wie 1994 in den USA. Aber die Spieler sind vier Jahre älter geworden – zumindest die meisten von ihnen.“
Bulgarien und die WM, das hätte selbst Bully Herbig nicht besser hingekriegt… In Frankreich kam es 1998 zum bislang letzten WM-Auftritt der Österreicher. Und zum Clash der Kulturen, wie der Kabarettist Dieter Nuhr („Nuhr im Ersten“) sah: „Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten – und auf der anderen Seite Kamerun!“ In Österreichs „Heer der Experten“: Der betont weltmännische, sprachgewandte Wiener Johann „Hans“ Krankl. Er wusste die Sprachbarriere im Land des Monsieur Le Zidane zu meistern: „Ich habe bei der WM in Frankreich keine Probleme mit der Verständigung, ich kann kein Französisch.“
Verbale Highlights bot auch Südafrika 2010. Deutschland gegen England (4:1) und nein, der Ball von Frank „Lamps“ Lampard war nicht drin. Nur England war „out“. Die argentinische Sport-Zeitung Olé kommentierte das komplett ohne Klischees: „Die Deutschen denken jetzt an ihren vierten WM-Titel, die Engländer wieder an ihr Bier.“
Argentinien ist raus…
Ausgerechnet die Argentinier! Die waren 2002 ja nach der Vorrunde schon draußen. Harald Schmidt stellte fest: „Den älteren Zuschauern in Argentinien ist das egal, sie drücken immer noch Deutschland die Daumen!“
Ein Land, dass wir in Katar per se, aber vor allem wegen ihm vermissen: Schweden mit Zlatan Ibrahimovic. Zlatan fährt nicht zur WM, die müsste im Idealfall zu ihm hinter Mailand fahren. Oder anders: „Eine Fußball-WM ohne Zlatan ist keine richtige WM.“
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