Katar-WM im TV: Wer zeigt was?
Noch 5 Tage! Die Fußball-WM in Katar ist auch für ARD, ZDF und die Telekom eine ganz besondere. Nicht nur wegen des ungewöhnlichen Zeitpunktes im Herbst, sondern vor allem wegen des schwierigen und umstrittenen Gastgebers. Das Portal Fussballdaten.de zeigt, wie die WM im TV übertragen wird (Mit Material von dpa).
Das letzte und einzige Testspiel für Deutschland vor der WM in Maskat gegen den Oman gibt es am Mittwoch (18 Uhr) live im TV und im Stream bei RTL
Wer zeigt was?
Das Erste und das Zweite übertragen 48 Spiele. Das tut auch die Telekom, die aber zusätzlich 16 Spiele auf exklusiver Basis in ihrem Angebot MagentaTV zeigen darf. Dazu zählen auch Partien im Achtel- und Viertelfinale sowie das Spiel um Platz drei, sofern die deutsche Mannschaft nicht beteiligt ist.
Warum darf die Telekom übertragen? Grund ist ein komplizierter Deal. Das Bonner Unternehmen hatte sich im Oktober 2019 überraschend die kompletten Medienrechte für die EM 2024 in Deutschland von der Europäischen Fußball-Union UEFA gesichert – und dann einen weiteren Vertrag mit ARD und ZDF geschlossen. Die Telekom teilte in einem umfangreichen Vertragswerk die EM-Rechte mit ARD/ZDF und erhielt im Gegenzug Sendelizenzen für alle Begegnungen der EM im vergangenen und alle Partien der WM in diesem Jahr.
Was kostet das WM-Paket den Fan?
Wer nicht schon zu den rund vier Millionen Kunden von MagentaTV gehört, muss zahlen. Das Angebot lässt sich über das Internet buchen, was nach Telekom-Angaben in der günstigsten Variante 10 Euro pro Monat kostet.
Das zeigen ARD und ZDF: Wie zuletzt bei der paneuropäischen Fußball-EM ist auch bei dieser WM der gemeinsame Standort der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland.
Sie teilen sich ein Studio am ZDF-Standort in Mainz. Hier sitzt der größte Teil der für die WM-Berichterstattung zuständigen Aufgebote von ARD und ZDF. Die Telekom wird mit ihrem MagentaTV-Team von Ismaning aus berichten und dort das Studio haben.
Wer kommentiert?
Christina Graf wird als erste Frau bei der ARD WM-Spiele der Männer kommentieren. Zum Team des Ersten gehören außerdem Florian Naß, Gerd Gottlob und Tom Bartels, der beim Endspiel am Mikrofon sitzt. Beim ZDF sind Oliver Schmidt, Martin Schneider, Claudia Neumann und Béla Réthy als Live-Reporter im Einsatz. Réthy gibt in Katar seinen Abschied und geht danach in den Ruhestand.
Die Telekom hat die meisten Spiele und die meisten Kommentatoren: Wolff Fuss, Marco Hagemann, Jan Platte, Jonas Friedrich, Markus Höhner, Christina Rann, Christian Straßburger, Benni Zander und Alexander Klich.
Wer moderiert?
Alexander Bommes ist für die ARD der Moderator bei den Übertragungen und meldet sich aus Mainz. Julia Scharf moderiert an den ersten vier ARD-Sendetagen bei den frühen Spielen. Jessy Wellmer führt durch die Sendung Sportschau Thema, die 4-mal während der WM ausgestrahlt wird. Anders als bei der EM moderiert Esther Sedlazcek statt Wellmer im Stadion an der Seite von Bastian Schweinsteiger. Beim ZDF teilen sich in Mainz Jochen Breyer und Katrin Müller-Hohenstein die Moderation.
Sven Voss moderiert aus dem Quartier der deutschen Nationalmannschaft für das ZDF, Lea Wagner für die ARD.
Die Telekom hat erneut den sonst beim ZDF tätigen Johannes B. Kerner für die Moderation eingekauft, der mit Michael Ballack als Experte zusammenarbeitet. Zum Moderations-Team gehören außerdem Anett Sattler, Sascha Bandermann und Anna Kraft. Anna Sara Lange ist als Field-Reporterin im Einsatz, Thomas Wagner ist beim DFB-Team im Camp.
Zur WM: Ein Heer von Experten!
Neben Weltmeister Schweinsteiger analysieren für die ARD von Mainz aus Olympiasiegerin Almuth Schult, Thomas Hitzlsperger und Schweinsteigers Weltmeister-Kollege Sami Khedira die Spiele. Ex-Profi Thomas Broich kümmert sich um die frühen Spiele. Das ZDF setzt in Mainz ebenfalls auf weltmeisterliche Expertise und hat Christoph Kramer und Per Mertesacker wieder dabei.
Dazu kommt die Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Als Co-Kommentator wurde Ex-Nationalspieler Sandro Wagner verpflichtet. Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe schaut auf strittige Entscheidungen.
Die Telekom bietet neben Ballack die Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme, Hertha-BSC-Sportchef Fredi Bobic, Ex-Bayern-Star Javier Martinez, den Gladbacher Lars Stindl, den früheren Bayern-Spieler Martin Demichelis und Rio-Weltmeister Toni Kroos auf. Für Recht und Regeln auf dem Platz ist DFB-Schiedsrichter Patrick Ittrich zuständig.
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