Fussballdaten.de präsentiert: Nerd-Wissen zur WM. Wie steht es um die ersten Nationalspieler der aktuellen Bundesliga-Klubs seit 1963? Nur Union Berlin stellte noch keinen Profi für die deutsche Nationalmannschaft ab.
Sehr wohl aber der auch in dieser Rubrik führende FC Bayern München. Am 26. September 1965 debütierte in Stockholm gegen Schweden (2:1) in der WM-Qualifikation mit Franz Anton Beckenbauer ein Spieler, der unter dem Titel „Kaiser Franz“ Maßstäbe setzen sollte: Europameister 1972, Weltmeister 1974, Vize-Weltmeister 1966 und Vize-Europameister 1976. Und da sind die Erfolge als Teamchef gar nicht mit drin…
FC Augsburg: André Hahn (13. Mai 2014 / 0:0 gegen Polen in Hamburg), nicht der für den BC Augsburg aktive Vize-Weltmeister Helmut Haller († 2012) war erster Nationalspieler des FCA in der Bundesliga.
Werder Bremen: Niclas Füllkrug (29) ist der erste Bremer Spieler, der seit 2010 wieder mit zu einer WM fährt. Erster Nationalspieler der „Werderaner“ im Bundesliga-Zeitalter war Diethelm Ferner am 29. Dezember 1963, beim 4:1 in Casablanca gegen Marokko.
BVB: Borussia Dortmund stellte für das Spiel gegen die Türkei (3:0) am 28. September 1963 in Frankfurt mit Friedhelm „Timo“ Konietzka und Alfred „Aki“ Schmidt seine damals größten Stars ab.
Hertha BSC: Bernd Patzke (79) wurde für Deutschland gegen Irland (2:1) am 9. Mai 1970 in Berlin als erster „Herthaner“ seit Bundesliga-Start nominiert und fuhr mit zur WM nach Mexiko.
Bochum: Franz-Josef „Jupp“ Tenhagen (70) konnte sich als erster VfL-Nationalspieler 1977 kaum einen besseren Gegner wünschen als Brasilien mit 160.000 Fans im Maracana von Rio de Janeiro…
Eintracht Frankfurt: Erstmals seit der erfolgreichen WM 1974 (Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein) hat die Eintracht mit Mario Götze und Kevin Trapp wieder 2 deutsche Spieler bei einer Weltmeisterschaft. Erster SGE-Spieler im Nationaltrikot nach dem BL-Start 1963 war Friedel Lutz. Der Meisterspieler von 1959 verlor mit Deutschland am Neujahrstag 1964 in Algier 0:2 gegen Algerien.
SC Freiburg: Für „Finkes bunte Vögel“ avancierte Jens Todt 1994 gegen Ungarn (0:0) zum ersten deutschen Nationalspieler. Er wurde als Nachnominierter 1996 auch Europameister.
1899 Hoffenheim: Den Gipfelsturm der TSG mit „Fußball-Professor“ Ralf Rangnick honorierte DFB-Coach Jogi Löw mit der Nominierung von Marvin Compper für den Klassiker gegen England (1:2) am 19. November 2008 in Berlin.
1. FC Köln: Wolfgang Overath (79) – „Der Rastelli“ des FC stand am 28. September 1963 mit seinen Klubkollegen Fritz Pott und Leo Wilden erstmals in der DFB-Elf.
RB Leipzig: Timo Werner (26) wurde am 22. März 2017, in der unvergessenen Vizemeister-Saison der Leipziger, in der Partie gegen England in Dortmund (1:0) erster RBL-Nationalspieler.
Bayer Leverkusen: „Warten auf Heriberto“, dieses Motto galt, wie das Kicker-Sportmagazin mal herausfand, beim FC Bologna auf den Neuzugang Herbert Waas von Bayer 04. Der Stürmer wechselte 1990 nach Italien und war am 7. Juni 1983 (4:2 in Luxemburg) erster deutscher Nationalspieler für den Werksklub. Es sollten noch ein paar dazukommen…
Mainz 05: Unter der Regie von Jürgen Klopp wurde Manuel Friedrich 2006 auf Schalke gegen Schweden zum ersten Spieler der Rheinhessen, der für Deutschland nominiert wurde.
Borussia Mönchengladbach: Erster Spieler des Klubs vom Niederrhein in der DFB-Elf war 1965 in Stuttgart gegen Österreich (4:1) ein gewisser Günter Theodor Netzer (78).
Schalke 04 schickte am 28. September 1963 seine ersten drei Nationalspieler der Bundesliga-Zeit ins Rennen. Es waren Hans Nowak, „World-Cup-Willi“ Schulz und Reinhard „Stan“ Libuda, der Deutschland 1969 gegen Schottland (3:2) in Hamburg mit einem sensationellen Tor nach Solo zur WM nach Mexiko schoss.
VfB Stuttgart: Erster Nationalspieler der Schwaben im Zeitalter der Bundesliga war im November 1963 in Schweden der Torhüter Günter Sawitzki.
VfL Wolfsburg: Kein Klub-Debütant spielte unglücklicher als der Wolfsburger Zoltan Sebescen. Im Freundschaftsspiel in Amsterdam gegen die Niederlande (1:2) am 23. Februar 2000 erhielt der Neuling in einer schlechten deutschen Mannschaft die schlechtesten Noten. Sebescen spielte nie wieder im Nationalteam.
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